Schnelles Internet auf der Zielgeraden
Text: Reinhard Friedrichsen – rfr sh:z news 29.01.2022
Bild: Helga Böwadt
Geschäftsführer Bernd Nissen und Matthias Fischer (BVS, 3. u. 4.v.r.) sind mit den übrigen Verantwortlichen und Beteiligten zufrieden mit dem Ausbauzustand des Breitbandnetzes.
„Wir sind mit dem Ausbau des Breitbandnetzes im Amtsbereich gut im Zeitplan“, sagt Matthias Fischer, Geschäftsführer der Breitbandversorgung Schafflund (BVS). In diesem Zuge wurden nun in Schafflund und Großenwiehe zwei „Point of Presence“ (PoP) aufgestellt, in Jardelund steht bereits ein dritter.
Mit diesem neudeutschen Begriff ist schlichtweg ein Hauptverteiler im Glasfasernetz gemeint, der die erforderliche Daten-Vermittlungsquelle für eine reibungslose Übertragung bildet. Die jeweils zehn Tonnen schweren Stationen wurden per Schwertransport quer durch das Land aus der Schwäbischen Alb geliefert. Noch bilden sie eine leere Hülle, das Innenleben wird nun durch den Netzbetreiber „komflat“ installiert.
Die drei Stationen werden direkt an das neue Rechenzentrum von komflat in Handewitt angebunden. Während die Station in Jardelund für 1000 Haushalte im Kirchspiel Medelby ausgelegt ist, sind es in Schafflund 2000 Glasfaser-Anschlüsse (mit Nordhackstedt, Meyn und Wallsbüll) und in Großenwiehe für den Südbereich mit Lindewitt 2.200. „Bislang können wir eine Anschlussquote von 73 Prozent in unserem Ausbaubereich verzeichnen“, berichtet Lea Carstensen, Mitarbeiterin des Unternehmens.
Derzeit gehen die Tiefbauarbeiten in den verschiedenen Gemeinden weiter gut voran. Es wird in Medelby, Lindewitt, Schafflund und Großenwiehe zeitgleich gebuddelt. „Wir hoffen, die ersten Haushalte Ende April anschließen zu können“, ist Matthias Fischer zuversichtlich. Parallel dazu laufen im Moment die Hausanschlussbegehungen. „Wir vergessen niemanden“, ergänzt er wegen der vielfachen Rückfragen.
Die Zeit der kostenfreien Anschlüsse an das Glasfasernetz ist nun abgelaufen. Allerdings ist es möglich, sich während der Bauphase zu einer reduzierten Gebühr von 399 Euro anschließen zu lassen. Nachträglich wird es später einmal 1500 Euro oder mehr kosten.
Bild: Reinhard Friedrichsen
Millimeterarbeit: Die zehn Tonnen schwere Station wird punktgenau auf das Fundament gebracht.